Ist Photovoltaik Sinnvoll?

Ist Photovoltaik sinnvoll oder nicht? Wieviel Geld kann gespart werden?

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage überhaupt?

Sie denken darüber nach eine Photovoltaikanlage auf Ihr Haus installieren zu lassen, wissen aber noch nicht ob sich die Investition in eine PV-Anlage überhaupt lohnt? In diesem Artikel geben wir Ihnen weitere Informationen an die Hand, ob die Investition in eine Photovoltaikanlage sinnvoll ist.

Fakt ist: Seit 2006 sind die Kosten für Photovoltaikanlagen um mehr als 75 Prozent gesunken. Kleine PV-Anlagen sind relativ preiswert und kosten durchschnittlich zwischen 1.000€ und 1.500€ pro Kilowatt Leistung. Das bedeutet, für eine 6 Kilowatt Photovoltaikanlage würden Sie circa zwischen 6.000 und 9.000 Euro netto bezahlen. Das bedeutet, Sie können durch die Investition in eine Photovoltaikanlage Ihren Strom für circa 10 bis 14 Cent pro kWp vom eigenen Dach produzieren.

Vergleicht man diese Preise mit den aktuellen Strompreisen pro kWh (0,33 Cent Stand Dezember 2021) so wird eines klar: Die Kosten für Strom lassen sich durch eine Photovoltaikanlage mindestens halbieren.

Wenn Sie sich selbst mit Energie versorgen können Sie so 11 bis 22 Cent pro Kilowattstunde sparen. Aufgrund von Steuern, Abgaben, Umlagen und Gebühren ist der Strom der Konzerne wesentlich teurer als die Produktion des eigenen Stroms durch eine PV-Komplettanlage.

Photovoltaik Elektrosmog – Wie schädlich ist Elektrosmog von PV-Anlagen?

Für Ihren Eigenverbrauch fallen jedoch keine Steuern, Stromsteuern oder Netzentgelte an. Auch die EEG-Umlage entfällt für Photovoltaik-Anlagen mit einer maximalen Leistung von 30 Kilowatt.

Die Kosten für die Produktion des eigenen Stroms, durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählt auch der Preis bzw. die maximale Investition in Ihre PV-Anlage. In der Regel sind die Anlagen mindestens 20 Jahre in Betrieb. Da Sie durch den Eigenverbrauch Stromkosten einsparen und nicht benötigte Energie in das Stromnetz einspeisen können und dafür eine Vergütung erhalten, sollte die Photovoltaikanlage die Investitionskosten nach zehn bis zwölf Jahren wieder eingeholt haben. Hier spricht man auch von der Amortisierung der Anlage.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert Ihnen über einen Zeitraum von 20 Jahren einen festen Preis für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde. Für eine im Oktober 2021 installierte Photovoltaikanlage erhalten Sie 7,14 Cent pro Kilowattstunde. Die Einspeisevergütung wird voraussichtlich im Dezember unter 7 Cent pro Kilowattstunde fallen, da sie von Monat zu Monat sinkt. Trotzdem bringt Ihnen der Strom den Sie Einspeisen eine gewisse Menge an Geld. Durch die PV Einspeisevergütung armortisiert sich Ihre Photovoltaikanlage schneller, als wenn Sie keinen Strom in das Netz einspeisen würden.

Wenn Sie sich die Entwicklung der aktuellen Einspeisevergütung 2021 und Einseisevergütung 2022 ansehen werden Sie feststellen, dass die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen monatlich sinkt. Sollten Sie darüber nachdenken in eine PV Anlage zu investieren, empfiehlt sich diese Entscheidung schnell fest zu zurren. Je länger Sie warten, desto mehr wird die PV Einspeisevergütung im Jahr 2022 sinken.

Wenn Ihre Anlage nach 20 Jahren nicht mehr durch das EEG gefördert wird, ist der Eigenverbrauch eine sinnvolle Option.

Ist Photovoltaik Sinnvoll?
Machen Photovoltaikanlagen auch heute noch Sinn?

Beispiel 1: Wie sich Photovoltaik rechnet – Ertrag durch Eigenverbrauch

Der Focus ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich die Photovoltaik durch Eigenverbrauch rechnet. Nach Angaben des Wochenmagazins kostet eine kWh Solarstrom, die von einer modernen PV-Anlage erzeugt wird, den Betreiber je nach Ausrichtung der Dachfläche und Montageaufwand zwischen 11 und 13 Cent (siehe auch Produktionskosten unten). Damit ist der Solarstrom des Unternehmens nur halb so teuer wie der vom Energieversorger gelieferte Strom. Auch ohne große Subventionen sieht Focus vielversprechende Chancen für kleine PV-Anlagen auf Privathäusern. Entscheidend ist dem Bericht zufolge nur, wie viel Solarstrom die Hausbewohner selbst erzeugen können. Eine Eigenkapitalrendite von 8 % ist möglich, so das Focus-Rechenbeispiel:

Focus zieht als Beispiel einen 4-Personen-Haushalt im Raum München heran, der 4.500 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr verbraucht. Den Berechnungen zufolge könnte der Haushalt mit einer PV-Anlage mit einer maximalen Leistung von 4 kWp im ersten Jahr fast 500 Euro einsparen, wenn sie 38 Prozent des Strombedarfs deckt (Eigenverbrauchsanteil).

Laut Simon-Boris Estermann von der Forschungsgesellschaft für Energie- und Gebäudetechnik (FEG) ist ein Eigenverbrauchsanteil von 38 Prozent derzeit machbar. Würden Stromfresser wie Waschmaschine und Co. tagsüber gezielt betrieben, wäre er realisierbar. Interessant: Zwei- und vierrädrige E-Mobile sind eine gute Möglichkeit, den Eigenverbrauch zu steigern!

Was kostet eine Photovoltaikanlage?

Die Kosten für eine Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus liegen je nach Größe zwischen ca. 9.600 Euro (kleines Dach) und 18.800 Euro (großes Dach) brutto. In diesem Preis sind die Anlage inklusive Zubehör, Installation und Inbetriebnahme enthalten. Auf einem sechs Quadratmeter großen Dach können Sie 1 kWp (Kilowatt peak) Strom erzeugen. Dabei werden zwischen 950 und 1.200 Kilowattstunden Strom erzeugt. Für Privathaushalte liegt die typische Größe einer Solaranlage zwischen 4 und 10 kWp.

Quellen:
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