Macht Photovoltaik krank und sind PV-Anlagen krebserregend?

Können Photovoltaikanlagen krank machen?

In Deutschland gibt es rund 1,4 Millionen Photovoltaikanlagen. Sie tragen zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei, indem sie Sonnenenergie in nutzbaren Strom umwandeln. Doch die Energiegewinnung hat einen negativen Nebeneffekt: Elektrosmog. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich schützen, so der Verband Baubiologie.

Ursachen und Auswirkungen von Elektrosmog

Tagsüber, wenn die Sonne scheint, erzeugt eine Photovoltaikanlage in ihren Solarzellen einen Gleichstrom. Ein Wechselrichter wandelt diesen in nutzbaren Wechselstrom um und spart so Stromkosten. Bei der Umwandlung entstehen jedoch elektrische, magnetische und so genannte harmonische Felder. Bei empfindlichen Menschen, die sich regelmäßig in unmittelbarer Nähe einzelner Komponenten der Anlage aufhalten, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen. Kopfschmerzen, Nervosität und Atemprobleme sind häufige Beschwerden in dieser Situation. „Die Beschwerden lassen sich wirksam vermeiden, wenn die Anlage vor dem Einbau sorgfältig geplant und gut installiert wird“, sagt der Betreiber der Webseite Energiekonzepte Brandenburg.

Photovoltaik Elektrosmog – Wie schädlich ist Elektrosmog von PV-Anlagen?

Das Wichtigste ist Abstand zu halten.

Wechselrichter werden in zwei Kategorien eingeteilt. Wechselrichter mit Transformatoren erzeugen eine geringe Anzahl von Oberwellen in den Leitungen, aber ein großes Magnetfeld. Bei elektronischen Wechselrichtern ist es genau umgekehrt: Es gibt nicht viele Wechselstromfelder, aber viele Oberwellen. Diese werden als „schmutziger Strom“ auch in Photovoltaik-Module übertragen. „Bei einem Sicherheitsabstand von mehr als zwei Metern zu den Anlagenteilen sind keine höheren Messwerte als bei den in der Regel vorhandenen Feldern in einem Haus festzustellen“, erklärt Gertenbach. Entscheidend ist, dass die Leitungen dicht beieinander liegen und geerdet sind. Wenn möglich, sollte der Wechselrichter im Keller installiert werden, fernab von ruhigen Bereichen. So wird der Elektrosmog auf ein Minimum reduziert. Im Zweifelsfall sollte man die Anlage von einem qualifizierten Baubiologen überprüfen lassen.

Doch nur wenige Menschen sind sich des vollen Ausmaßes der Giftigkeit von Solaranlagen bewusst. Während die Gefahren und Probleme der Kohle- und Kernkraft weithin bekannt sind, kann man das von den so genannten sauberen, erneuerbaren Energiequellen nicht behaupten. Die Gefahr, die von Photovoltaikanlagen ausgeht, ist erheblich.

Ist Photovoltaik sinnvoll oder nicht?

Das Institut für Photovoltaik (IPV) und das Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (Iswa) haben gemeinsam eine Studie erstellt, die vor den Gefahren der unkontrollierten Nutzung und vor allem der Entsorgung von Solaranlagen warnt. Entgegen der landläufigen Meinung sind krebserregende Stoffe wie Blei und Cadmium, die in Solaranlagen in relativ großen Mengen vorkommen, wasserlöslich und können daher vom Regenwasser weggespült werden.

Die EU hat Blei als Lötmittel in ihrer Richtlinie über den Umgang mit Schadstoffen, der so genannten „Restriction of Hazardous Substances“ (RoHS), verboten, aber eine freundliche Ausnahme für die Solarindustrie geschaffen.