Warum das Auto überhaupt folieren?
Ein tolles Karosseriedesign ist nicht nur bei Sportwagen und in der Tuning-Szene gefragt. Viele Autoliebhaber wollen ihr Fahrzeug optisch aufwerten, was meist mit einer einfarbigen Lackierung erreicht wird. Car Wrapping, das Aufbringen von Klebefolien auf die Fahrzeugkarosserie, ist eine kostengünstige Alternative zur Lackierung. Zum einen ist sie viel einfacher anzubringen und wieder zu entfernen als das mühsame und präzise Auftragen von Farbe. Ein weiterer Vorteil der Folie ist, dass sich mit ihr auffällige Farbverläufe, Muster und Bildmotive gestalten lassen. Das ist besonders nützlich, wenn Sie Ihr Fahrzeug als Werbung für Ihr Unternehmen nutzen wollen.
Wollen Sie Ihr Auto selbst folieren oder einen Profi beauftragen?
Lackieren ist zeitaufwändiger als Folieren. Dennoch ist es eine schwierige Aufgabe, die äußerste Präzision erfordert. Die optische Verschönerung des Fahrzeugs kann nur durch sorgfältige Arbeit und die Herstellung von Folien nach Maß erreicht werden. Handwerkliches Geschick und die Zusammenarbeit mit mindestens zwei Personen sind daher empfehlenswert, insbesondere bei einer Vollfolierung.
Bei der Folierung Ihres Fahrzeugs ist es wichtig, den Unterschied zwischen dem Bedrucken der Folie und dem Aufbringen auf das Fahrzeug zu kennen. Professionelle Druckereien in Ihrer Nähe und im Internet sind die besten Anlaufstellen für die Produktion von Klebefolien. Sie sorgen dafür, dass Ihre Druckmotive ansprechend umgesetzt und in der richtigen Auflösung und im richtigen Farbton auf Ihr Fahrzeug aufgebracht werden. Sie sollten sich überlegen, ob Sie über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um die Folien nach dem Druck und der Lieferung anzubringen. Im Zweifelsfall sollten Sie einen Kfz-Profi hinzuziehen. Einmal entstandene Falten und Risse lassen sich nur schwer wieder entfernen, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen, daher sollten Sie im Zweifelsfall einen Kfz-Profi hinzuziehen.

Verglichen wird die Voll- oder Teilverklebung von Fahrzeugen.
Auch die Größe der Folie und das gewählte Motiv haben Einfluss darauf, ob Sie Ihr Auto selbst folieren wollen. Die Vollfolierung, also das Bekleben der gesamten Karosserie mit Klebefolie, ist die Königsdisziplin. Sie wird bevorzugt, um nicht eine neue Lackschicht aufbringen zu müssen. Da die zu verklebenden Folien relativ groß sind, ist große Präzision gefragt. Am besten ist es, eine Fachwerkstatt aufzusuchen.
Bei der partiellen Folierung ist die Situation anders. Die Folie wird nur an bestimmten Stellen der Karosserie angebracht, z. B. an den Seitentüren, und die Folie kann auch an den Scheiben angebracht werden. Unternehmen nutzen die Teilfolierung häufig, um einen Werbeslogan, ein Firmenlogo oder eine Telefonnummer anzubringen. Einzelne Folien sind in der Regel klein und tragbar und können auch von ungeübten Personen angebracht werden. Obwohl sauberes und gewissenhaftes Arbeiten erforderlich ist, ist die Selbstbefilmung bei ausreichendem Geschick problemlos möglich.
Erste Schritte beim folieren eines Autos
Für eine saubere Verklebung der Folie müssen Sie für bestmögliche äußere Bedingungen sorgen. Der Untergrund, der frei von Staub, Schmutz und anderen Verunreinigungen sein sollte, ist der erste Schritt. Bevor Sie die Folie anbringen, sollten Sie größere Risse und Lackschäden ausgleichen, um eine ebene und faltenfreie Oberfläche zu gewährleisten.
Was die Faltenbildung betrifft, so kann auch die präziseste Anbringung großer Folien nicht verhindern, dass sich kleine Luftblasen bilden. Auch in einer Fachwerkstatt sollten Sie mit einer minimalen Beeinträchtigung Ihres Folienmotivs rechnen. Kfz-Profis hingegen können mit Erfahrung und dem richtigen Werkzeug das Risiko der Blasenbildung verringern.
Auch die Umgebungstemperatur ist wichtig für eine optimale Haftung auf dem Untergrund. Experten empfehlen Außentemperaturen von 20 Grad oder etwas mehr. In anderen Fällen führen Hitze oder Kälte dazu, dass sich die Folie zu schnell zusammenzieht oder ausdehnt. Die Auswirkungen halten einige Stunden oder Tage an Ihrem Fahrzeug an. In extremen Fällen kann die Folie durch die Ausdehnung reißen oder faltig werden.
Elektroautos wie z.B. einen Tesla folieren
Eine Autofolierung kann nicht nur als flexible und kostengünstige Alternative zum Lackieren dienen, sondern auch als Lackschutzfolie zum Schutz vor Kratzern für den Tesla dienen. Das liegt daran, dass Autofolien aus Polyester hergestellt werden.
Beim Einparken könnte das Auto vor dir einen Moment nicht aufpassen, beim Beladen könnte der Koffer über die Ladekante des Tesla schleifen, oder beim Einsteigen könnte der Schlüsselbund gegen die Tür des Fahrzeugs stoßen. All diese Dinge können schnell zu einem Kratzer im neuen Tesla führen. Doch obwohl wir uns über die Kratzer ärgern, lässt nur ein kleiner Prozentsatz der Autobesitzer sie tatsächlich reparieren. Die Folierung für den Tesla kann in diesem Fall abhilfe schafen. Wenn der Polierversuch in der heimischen Garage erfolglos ist, wird es dagegen teurer: Das zerkratzte Teil kann in der Werkstatt für etwa 500 bis 1500 Euro neu lackiert werden. Die Lackierung wird durch die zahlreichen Kratzer, die nicht repariert wurden, beeinträchtigt. Spätestens beim Weiterverkauf des Teslas oder bei der Rückgabe des geleasten Wagens macht sich der Kratzer aber auch finanziell bemerkbar. Einen Tesla folieren lassen sorgt dafür, dass der Wagen den größtmöglichen Wiederverkaufswert nach der Finanzierung oder dem Leasing erzielt.